(Dieser Text ist auch auf der Website des Deutschen Frisbeesport-Verbands im News-Bereich erschienen).
Zum fünften Mal findet an diesem Wochenende die Endrunde der besten europäischen Vereinsmannschaften statt, die European Ultimate Championship Series Finals, kurz EUCF. 16 Open Mannschaften und acht Damenmannschaften haben sich in vier regionalen Turnieren für die Teilnahme qualifiziert. Ausrichter des dreitägigen Turniers ist dieses Mal das Team aus Girona in Spanien, das mit dem bekannten Badeort Lloret de Mar als Veranstaltungsort bereits seit sechs Jahren für sein Strandturnier gute Erfahrungen gemacht hat. Ausschlaggebend ist aber der nahegelegene Sportkomplex „Top Ten“ Fields, der mit gut gepflegten und nah beisammenliegenden Feldern ausgezeichnete Voraussetzungen für ein Turnier dieser Größenordnung bietet.
Drei deutsche Teams haben sich qualifiziert: Bei den Damen das Team „Jinx“ aus Berlin, in der Open-Klasse das Team „7 Schwaben“ aus Stuttgart sowie die „Feldrenner“ aus Mainz. Die „7 Schwaben“, die sich beim Qualifikationsturnier im September in Nürnberg noch vor die „Feldrenner“ setzen konten, blieben am Freitag bei allen drei Spielen der Vorrunde ohne Sieg. Deutlich verloren sie gegen „Chevron Action Flash“ aus Großbritannien (7-15) und „Freespeed“ aus der Schweiz (8-15). Gegen „Otso“ aus Finnland gestaltete sich das Spiel enger, doch das 13-15 reichte eben nicht.
„Feldrenner“ konnten gleich im Auftaktspiel die Mannschaft aus Helsinki schlagen, doch ging das Spiel sehr lange. So starteten sie wenig ausgeruht gegen die Mannschaft „Fusion“ aus Großbritannien und mussten sich hier geschlagen geben. Auch der spätere Finalteilnehmer Skogshyddan aus Schweden erwies sich als zu stark.
In den Viertelfinalspielen der unteren Gruppe am Samstag konnten sich beide deutschen Open-Teams behaupten: „7 Schwaben“ gewann gegen Helsinki 15-13. Dabei mussten sie im Spielverlauf einen Rückstand aufholen, was ihnen trotz verletzungsbedingten Ausfalls eines Spielers gelang. „Feldrenner“ konnten sich gegen ein weiteres finnisches Team „Otso“ am Ende mit 15-10 etwas deutlicher behaupten, lagen aber zur Halbzeit auch zurück mit 6-8 Punkten. In den anschließenden kleinen Halbfinalspielen der unteren Gruppe verloren beide Teams, Stuttgart mit 8-15 gegen „Silence“ aus Tschechien und Mainz mit 10-15 gegen „Fire“ aus London. So spielen am Sonntag um 10:00 Uhr beide Mannschaften um den 11. Platz gegeneinander.
Für die Damen-Mannschaften begann das Turnier erst am Samstag. Sie spielten alle Spiele ihrer Vorrunde im Leichtathletikstadion der Stadt Lloret de Mar. „Jinx“ gelang zunächst ein sicherer Sieg gegen das russische Team „Cosmic Girls“. Gegen die Favoriten „Iceni“ aus Großbritannien ging es lange Zeit knapp zu. Zur Halbzeit lag „Jinx“ einen Punkt zurück, konnte aber in der zweiten Halbzeit sogar einen Rückstand von 8-10 zum Ausgleich 10-10 aufholen. Leider geriet „Jinx“ nun in eine Schwächephase und musste das Spiel zum Schluss mit 10-14 abgeben. In Angesicht der Favoritenrolle von „Iceni“ hat sich „Jinx“ hierbei aber sehr gut geschlagen. Dies ließ für das letzte Spiel gegen das italienische Team „Misscoldisco“ hoffen. So konnte sich „Jinx“ auch bald mit drei Punkten absetzen und es sah so aus, als könnte dieser Vorsprung gehalten werden. Doch „Misscoldisco“ kämpfte und der Vorsprung schrumpfte bis zum Ausgleich 12-12, als das Spiel wegen der Zeitbegrenzung nur noch bis 13 Punkte ging. Hier war „Misscoldisco“ das glücklichere Team und trug den Sieg mit 13-12 davon. Eine sicherlich bittere Niederlage für „Jinx“. Das Team hätte bei der gezeigten Leistung es sicherlich verdient, unter die ersten vier des Turniers zu kommen. So spielen sie am Sonntag um 8:30 Uhr gegen das französische Team „YAKA“ um den Einzug in das Spiel um Platz 5.
Weitere Informationen:
Turnierseite mit Ergebnisliste: http://www.eucf2010.com/
Facebookseite des Turniers: http://j.mp/9v5zz1
Twittersuchseite zum Stichwort „EUCF2010“: http://j.mp/aQ4kka
Das Turnier-Hotel: